Am Anfang des 18. Jahrhunderts begann die Geschichte des heutigen "Eisernen Gustav".
Zur damaligen Zeit baute die Familie Köppen das Gasthaus an der Gravensteinstr. / Ecke Hauptstraße - heute "Pfarrer-Hurtienne Platz". 1850 wurde der Schankraum mit einem kleinen Tanzsaal ergänzt. Hier konnten die Buchholzer schöne, beschwinkte Stunden verleben.
Fahrende Händler und große Erntefeste sorgten für den stetigen Betrieb der Gaststube. Von 1895 bis 1904 diente das Gasthaus in der Nacht als Omnibusdepot für die Fahrpausen. Nach einem Scheunenbrand verfielen Gasthaus und Gasthof allmählich.
Sieben Jahre später übernahm Gustav Matthieu den verfallenen Gasthof und verhalf der kleinen Wirtschaft mit dem Tanzsaal zu neuem Leben. Ergänzt durch einen Biergarten hatte der Gasthof den typischen Berliner Zilleflair. Damals erhielt der Gasthof den Namen "Jägerheim" und es gab Löwen Böhmisch und Berliner Kindl. Der große Stammtisch zog viele namhafte Buchholzer, Gewerbetreibende und den Reiterverein zum sonntäglichem Frühschoppen an.
Höhepunkt der Geschichte des Hauses war 1958, als mehrere Lastwagen einer bekannten Filmgesellschaft vorfuhren und das Lokal nebst Kirche als Kulisse für den Film "Der eiserne Gustav" nutzten. Die Buchholzer Görsch, Schmelz und Mitglieder des Schulchores dienten als Statisten und die Gemüsebauern stellten Kutschen samt Pferde für die Filmaufnahmen als Requisite. Die Hauptrolle des Films war mit dem berühmten Schauspieler Heinz Rühmann besetzt, der seine Pausen in der Küche des Lokals mit Pfefferminztee und Weißkäse verbrachte.
Film über den Eisernen Gustav: